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Aus der Community: Das perfekte Licht am Arbeitsplatz!

6. Februar 2023

Die richtige Beleuchtung für den Arbeitsplatz ist in erster Linie von der Tätigkeit abhängig, aber auch von der Raumgeometrie und den verwendeten Materialien und Farben.

Die Beleuchtungsstärke wird durch die zu verrichtenden Tätigkeiten bestimmt. Darüber gibt die ÖNORM EN 12464-1 genaue Auskunft. Zusätzlich spielen am Arbeitsplatz auch Faktoren wie Wohlbefinden, Konzentration und Leistungsfähigkeit eine wesentliche Rolle. Ausreichend helle und gleichmäßige Beleuchtung wirkt z.B. schneller Ermüdung entgegen. Indirektbeleuchtung vermeidet Schattenbildung und direktstrahlende Beleuchtung erhöht das Kontrastsehen, kann aber, wenn falsch eingesetzt, zu unerwünschten Blendungen führen. Für die Gesundheit sind auch Lichtfarbe und Farbwiedergabe wichtige Faktoren. Die Lichtfarbe sollte man aufgrund der Beleuchtungsstärke wählen – als Faustformel gilt, je höher die Beleuchtungsstärke desto kühler die Lichtfarbe. Für Büroarbeitsplätze empfehlen wir z.B. eine Lichtfarbe von 4000 Kelvin (neutralweiß) und in Pausenräumen max. 3000 Kelvin (warmweiß). Die Farbwiedergabeindex CRI (Colour Rendering Index) oder Ra (allgemeiner Referenzindex) gibt an, wie echt Farben im Vergleich zum Sonnenlicht (RA=100) wiedergegeben werden. Hier sollte der Ra-Wert zumindest über 80 besser 90 liegen.

Oft werden in einem Arbeitsraum (z.B. Co-Working-Space oder Produktionsbereiche) verschiedene Tätigkeiten ausgeübt und dadurch werden unterschiedliche Lichtniveaus bzw. Lichtstimmungen notwendig. Dazu bieten sich besonders dimmbare Leuchten und mehrere Schaltgruppen an.

Zudem ermöglicht uns die Technologie mittlerweile CCT (Correlated Color Temperature) Leuchten, bei denen die Farbtemperatur zwischen warm- und kaltweiß eingestellt werden kann. Eine weitere Möglichkeit ist das Human Centric Lighting (HCL) – das sind Beleuchtungskonzepte, die mit speziellen Steuerungen die Farbtemperatur und die Beleuchtungsintensität beeinflussen und somit neben der visuellen auch die emotionale und biologische Wirkung auf den Menschen berücksichtigt.

Ein weiterer Aspekt ist die moderne Architektur von Arbeitsplätzen. Es werden nicht mehr nur zweckmäßige Leuchten eingesetzt, sondern die Lichtkonzepte müssen auch speziell, kreativ und zudem nachhaltig sein.

In jedem Fall zahlt es sich aus, sich von einem professionellen Lichtplaner beraten zu lassen, denn eine gute Arbeitsplatzbeleuchtung trägt dazu bei, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der MitarbeiterInnen zu steigern, sowie Verletzungen und Fehler zu vermeiden.

Alfred Baumgarthuber – www.licht-konzept.at

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